St. Petri zu Osten, eine große stilreine Barockkirche - eine Seltenheit in Norddeutschland.
Die Kirche wurde 1745-1748 nach Plänen des Hamburger Stadtbaumeisters Johann Leonhard Prey als Ziegelbau im spätbarocken Stil am Ufer der Oste errichtet. Auch die 1749-1754 eingebaute Inneneinrichtung im Stil des Rokoko ist eine Schöpfung Preys und unverändert erhalten. Von der Größe einer Stadtkirche zeugt sie vom Wohlstand der Bauern und Kaufleute in der Ostemarsch. Rund um den monumentalen Kanzelaltar ist der Innenraum von einem durchfensterten Priechenband aus ehedem 26 Priechen, so nennt man die abgeteilten Kabinette hier im Unterelberaum, umgeben. Mit Altar, Orgelprospekt und den Schnitzereien von David Benjamin Opitz und den Stuckarbeiten der Tessiner Familie Martini vermählen sie sich zu einem einzigartigen Ambiente. Prey der ab 1751 als Planer und Miterbauer des Hamburger Michels tätig wurde, hat in Osten die Idee von Licht und Leichtigkeit des französischen Rokoko einmalig umgesetzt.
Die Orgel wurde 1751-1754 von Jakob Albrecht erbaut. Technisch störanfällig wurde 1890 durch die Gebrüder Peternell eine spätromantische Orgel hinter dem bestehenden Prospekt eingebaut.
Kirchenführungen mit dem Ortsheimatpfleger, Frank Auf dem Felde, unter Tel.: 04771-4713